Alte Rasse erhalten

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Projekt Angler Rind

 

Das Angler Rind alter Zuchtrichtung gilt laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) als extrem gefährdet. Aufgrund der Einkreuzungen mit anderen Rassen (wie z.B. Red Holstein) ist der Anteil reinrassiger Tiere auf etwa 325 Kühe in Deutschland zurückgegangen. Und dies trotz der sehr besonderen Rassequalitäten in Bezug auf Milch, Fleisch, Futterverwertung, Gesundheit und Anpassungsfähigkeit.

Die roten Kühe sind kleiner und leichter als die meisten Rassen, liefern mit rund 5% sehr fetthaltige Milch mit guten Verkäsungseigen­schaften und zartes, kurzfaseriges Fleisch.  Des Weiteren sind sie aufgrund Ihrer großen Genbreite sehr anpassungsfähig an sich verändernde Umweltbedingungen.

Um das Grünlandfutter optimal ausnutzen zu können, orientiert sich die Zuchtauswahl an einem von Wilhelm Bertram entwickelten Futterumset­zungskoeffizienten, der die Gesamtleistung des Tieres in das Verhältnis zum Gewicht setzt. Auf diese Weise passen sich die Tiere optimal an ihre Umgebung an. Um die genetische Vielfalt der Herde erhalten zu können, wird mit drei Bullenzuchtlinien gearbeitet. Weitere Kriterien für die Zucht sind Tiergesundheit und Langle­bigkeit.

2009 initiierte Wilhelm Bertram ein Erhaltungs- und Zuchtprojekt für diese besondere Rasse. In Zusammenarbeit mit dem Verein LandLeben e.V. und der hofansässigen Mida Solena gGmbH wurde unter anderem eine bundesweite Bestandsaufnahme durchgeführt, Daten zu den einzelnen Tieren zusammengestellt, jährliche Züchtertreffen organisiert und der Anfang für ein Netzwerk der Züchter geschaffen.

Für den Erhalt und die Weiterführung der Zucht kann an die Mida-Solena gGmbH gespendet werden mit dem Vermerk” Projekt Kuhstall”.

► www.anglerrind-az.de

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DE-ÖKO-022, Deutsche Landwirtschaft

 

Hof Luna
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